Lesenswert #57: Gaming als Leitkultur, Empathy Games und gewagte Thesen
In der Rubrik „Lesenswert“ möchte ich Ihnen auch heute wieder spannende Beiträge, Artikel und Meinungen zum Thema „Spielkultur in Deutschland“ vorstellen. Wie immer freue ich mich über alle Hinweise zu weiteren Links und Veröffentlichungen per E-Mail oder über die Kommentarfunktion.
Interview Serious Games
Ein spannendes Interview mit Medienwissenschaftlerin Linda Breitlauch im Rahmen der Quo Vadis. Über die aus ihrer Sicht unpassende Bezeichnung Serious Games, richtige und falsche Anwendungen des Prinzips und Ausblicke auf die Zukunft (Stichwort Need For Speed als Fahrschule).
Gaming als Vorbild für das politische System
Spannender Artikel, der die These erklärt, wie die Gaming-Kultur politische und gesellschaftliche Systeme verändern kann und auch soll. Elemente der Gaming-Kultur sollten stärker in den Alltag transferiert werden. Eine gewagte These? Lesen Sie selber nach. http://www.theeuropean.de/gunnar-sohn/6900-das-politische-potenzial-von-computerspielen
Empathy Games
Das Videospiel als Medium zur Anteilnahme an Schicksalen. In so genannten Empathy Games wird der Spieler in frustrierende Situationen versetzt. Ob als hilfloser Vater eines schwer krebskranken Kindes oder als Flüchtling – Ziel des Spiels ist es den Spieler mit persönlichen Schicksalen zu konfrontieren. Dies kann bei der Ausbildung der eigenen Empathie hilfreich sein. Ein ausführlicher Bericht des ORF geht stärker ins Detail.
Daddel dich fit!
Wenn man älter wird lässt nicht nur die Leistungsfähigkeit des Körpers nach. Auch kognitive Fähigkeiten wie das Gedächtnis oder die Aufmerksamkeit lassen nach. Wissenschaftler der Universität Iowa fanden nun heraus, dass durch das regelmäßige Spielen von Computer- und Videospielen der Abbau der kognitiven Fähigkeiten nicht nur gestoppt werden kann, sondern bestimmte Fähigkeiten sogar noch verbessert werden. http://karrierebibel.de/videospiele-gegen-geistigen-verfall-daddel-dich-fit/
Klar, ich wusste immer schon, dass Videospiele nützlich sind. Bloß ist es schwierig, dass der Allgemeinheit verständlich zu machen.